Katja Pudor

Ich höre den Mond am Tag

reichsstraße 1
38300 wolfenbüttel
mi. bis fr. 16–18 uhr
sa. und so. 11–13 uhr

Katja Pudor / VG Bild-Kunst, 2024
Katja Pudor

Katja Pudor (*1965) bewegt sich an der Schnittstelle von Zeichnung und Performance, dokumentiert in Foto und Film die Bedingungen ihrer Zeichnungsprozesse. Ihr Fokus liegt auf der performativen, physischen Umsetzung von Wahrnehmung in gestische Zeichnungen und der Erforschung dieser Übersetzungen. Der französische Philosoph Jean-Luc Nancy inspiriert sie, den Körper als Echokammer, Resonanzraum und Archiv zu begreifen. Pinsel an langen Stangen oder andere unkonventionelle Zeichengeräte werden von der Künstlerin genutzt oder kombiniert und dienen als Werkzeuge auf raumfüllendem Papier. In grafischen Performances visualisiert sie die Beziehung zwischen gehörtem Klang und Körper. Der Übersetzungsprozessist sowohl mental als auch physisch von Material, Format und anderen Faktoren beeinflusst. Pudors Praxis erforscht Beziehungsfelder zwischen Körper und Raum, Geste und Medium, Medium und Zeit. Ihre Werke reagieren auf konkrete Orte und entstehen oft im Zusammenspiel mit Musik und Tanz. Zuhören ist für sie ein physischer Akt der Aneignung, in dem Empfindungen und Emotionen körperlich statt verbal ausgedrückt werden.
In der Ausstellung im Kunstverein plant sie, neben zwei Performances, Zeichnungen und Videos zu präsentieren.

 

 

Eröffnung
Sonntag, 21. Januar 2024, 11:30 Uhr

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