Damian Marhulets

siteless.

reichsstraße 1
38300 wolfenbüttel
mi. bis fr. 16–18 uhr
sa. und so. 11–13 uhr

Irene Zandel
Damian Marhulets

Der Musiker und Komponist Damian Marhulets kombiniert in seinen großformatigen Bühnenperformances und aufwendigen audiovisuellen Installationen akustische Instrumente mit elektronisch erzeugten Klängen und visuellen Übersetzungen. Nach seiner klassischen Ausbildung als Oboist in Belarus, zog er im Jahr 2000 nach Deutschland und begann sich intensiv mit experimenteller Musik auseinanderzusetzen.
In seinen musikalischen Kompositionen verknüpft er die Grenzen mit technischen und elektronischen Elementen. Verstärkt widmet er sich aufwendigen adaptiven, interaktiven Formaten, in denen er Virtual-Reality, Game Engines und KI-Technologien mit musikalischer Abstraktion und Aufführungspraxis verbindet.

“Siteless" besteht aus einer Reihe von begehbaren virtuellen Umgebungen, die mit zerstreuten Klängen, dynamischen musikalischen Strukturen, interaktiven kinetischen Skulpturen und komplexen Visualisierungen gefüllt sind. Musik und virtueller Raum bilden dabei ein einheitliches dynamisches System, das sich einerseits adaptiv zum Verhalten des Publikums verhält und andererseits den realem Tag-und-Nacht-Zyklus widerspiegelt und je nachTageszeit anders erklingt.

Die über Virtual-Reality-Technologie (VR) zugängige Arbeit „siteless“ wird mit einer konzertanten audiovisuellen Live-Performance eröffnet und von einem generationsübergreifenden Workshop, einem Vortrag, einem Künstlergespräch und im Rahmen der Ausstellung von schulischen und einem außerschulischen, generationsübergreifenden Workshopangebot ergänzt. Diese Virtual-Reality-Technologie findet im Alltag Gebrauch im Bereich des Gaming und der Stadtplanung, in Architektur, Design und in der Automobilbranche und wird so für die junge Generation im Bereich wissenschaftlicher Forschungen aber auch im beruflichen Alltag, z. B. in der Ausbildung und dem Training von Astronauten, Chirurgen, eine Rolle spielen. Ziel ist es auch, Berührungsängste mit neuen immersiven, simulativen und interaktiven Technolgien abzubauen, den Umgang damit zunächst spielerisch zu erproben und für technologische Prozesse zu sensiblisieren, die mit von Algorithmen konstruierten „Realitäten“ verbunden sind - in Ergänzung physisch real erfahrbarer „aktueller Realitäten“.

Aufgrund seines experimentellen Ansatzes und der Verbindung klassischer Kompositionen mit visuell interpretierten Soundscapes, kooperieren die beiden im Prinzenpalais ansässigen Vereine, der Kunstverein Wolfenbüttel e.V. und der Verein TonArt e. V., für die Umsetzung einer installativen mehrwöchigen Präsentation im Haus, die von einem Vortrag, einer konzertanten audiovisuellen Live-Performance, einer VR-Installation und einem Vermittlungsangebot ergänzt wird. Besuchenden wird die Möglichkeit gegeben, in eine visuell übersetzte musikalische Komposition einzutauchen.

 

Die VR-Ausstellung wird mit der audiovisuellen Live-Performance Landforms

von Damian Marhulets und mit Marina Baranova am Klavier
am 11.10.23 um 19 Uhr eröffnet.

Marina Baranova - Klavier
Damian Marhulets - Modular Synthesizer, Electronic, Visuals

Tickets (22€/11€/5€) unter:

https://www.musikstadt-wolfenbuettel.de/wp23/

oder

https://www.eventim-light.com/de/a/63c13437d6b98e4acc0d890c/e/648a05973ad75c3d0f916e66

„Wind zog auf, und ich beschloss, in den Wald zu gehen“, so beginnt das Buch von Robert Macfarlane — einem der prominentesten Vertretern der neuen britischen Naturliteratur. Die Frage nach der Beziehung zwischen Landschaften und Klängen steht im Fokus von Landforms — einer kontemplativen, audiovisuellen Performance von Marina Baranova und Damian Marhulets.
Seit über zwei Jahrzehnten, sowohl in ihrem künstlerischen Schaffen als auch im Privatleben sind sie ein Paar. Marina Baranova zeichnet sich in ihrer Arbeit als Pianistin und Komponistin als wahre Grenzgängerin aus, deren Werk von Komplexität und Leichtigkeit geprägt ist. Ihr Mann, der multimedia Künstler Damian Marhulets spannt mit ungetrübter Neugier die Brücke zwischen der klassischen und der modernen, elektronischen Welt und schöpft aus seinem Erfahrungsreichtum, um filigrane und feingeistige Musik zu erschaffen.
An diesem Abend präsentiert das Künstlerpaar ein gemeinsames audiovisuelles Projekt: Einen musikalischen Dialog zwischen Klavier und elektronischen Klängen eines Modular-Synthesizers.
Eine zusätzliche Ebene zur Musik entsteht dank visuellen Sequenzen, die in Echtzeit auf Musik reagieren und sich dynamisch entfalten. Eine poetische Reise durch virtuelle Landschafen, in der jeder seinem eigenen Pfad folgen kann.

Das Kooperationsprojekt mit TonArt e. V. an der Schnittstelle visuelle Kunst und Musik.

 

Gefördert duch:

 

Stiftung Niedersachsen

 

 

 

 

Eröffnung
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 19:00 Uhr

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